DWDM oder CWDM – wann welche Technologie?

Immer wieder werden wir gefragt, wann CWDM und wann DWDM zum Einsatz kommt. Hier eine einfache Erklärung der komplizierten Abkürzungen.

Die Anforderung definiert die Wahl der Hardware

Wie immer entscheidet die Anwendung, ob DWDM (Dense Wavelength Division Multiplexing) oder CWDM (Coarse Wavelength Division Multiplexing) zum Einsatz kommt.

Das Kürzel «WDM», dass in beiden Abkürzungen vorkommt steht für Wavelength Division Multiplexing und beschreibt eine Technologie, welche die Kapazität von Glasfasern erhöht. Es erhöht die Bandbreite, indem es ermöglicht, verschiedene Datenströme gleichzeitig über ein einziges Glasfasernetz zu senden.

Dank Wellenlängenmultiplexer können viele unterschiedliche Dienste auf einer Glasfaser gebündelt und mittels unterschiedlicher Frequenzen übertragen werden. Der Wellenlängenmultiplexer ist für die Bündelung der einzelnen Lichtwellenlängen verantwortlich, der Demultiplexer entbündeln wieder. Die Übertragung ist in beide Richtungen möglich.

Je nach Anwendungsfall kommt nun entweder DWDM oder CWDM zum Einsatz. Während CWDM die kostengünstigere Alternative darstellt, die sich besonders gut für Erstprojekte eignet, ist DWDM das Kraftpaket, welches das zigfache an Wellenlängen über ein Glasfaserpaar überträgt.

Vorteile von CWDM:

  • kostengünstig
  • robustere Hardware, weil weniger Temperatur-empfindlich
  • geeignet für die Erstanschaffung

Nachteile von CWDM:

  • weniger parallele Dienste, da breitere Kanäle
  • tiefere Bandbreite: nur bis 16 Gbit/s pro Kanal
  • kann nicht verstärkt werden

Vorteile von DWDM:

  • 80 Wellenlängen
  • automatisches Verschalten von Kanälen
  • hohe Bandbreite: bis 400 Gbit/s pro Kanal
  • längere Distanzen
  • grössere Netzwerke

Nachteile von DWDM:

  • höhere Kosten
  • komplexeres Netzdesign erfordert höhere Expertise

Beide Technologien haben also ihre Daseinsberechtigung! Zusammen mit unseren Kunden evaluieren wir die Hardware, die am besten zu den Netzwerk-Anforderungen passen.

Aktive vs. passive Komponenten

Beide Technologien lassen sich wiederum in aktive und passive Varianten unterteilen. Wie zu erwarten steht das Wort «aktiv» für die Intelligenz der einzelnen Komponente in einem WDM-Netzwerk. Der Vorteil? Durch den Einsatz der aktiven Komponente wird jeder Punkt im Netzwerk überwachbar.

Wir sind xWDM-Spezialist: Wir bieten Ihnen Hardware-Komponenten für alle WDM-Systeme an. Sprechen Sie mit uns über Ihre Herausforderung!

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